In New York gibt es ein Problem mit Falschparkern, das die städtische Verkehrsbehörde (MTA) versucht zu lösen. Dazu hat die MTA Kameras in Bussen auf der M79- und Bx35-Strecke installiert. Diese Kameras sind mit einem KI-System ausgestattet, das widerrechtlich abgestellte Fahrzeuge erkennen soll.
Leider hat die künstliche Intelligenz auch Fahrzeuge als falsch geparkt erkannt, die eigentlich legal abgestellt waren. Insgesamt wurden 3.800 Fahrzeuge fälschlicherweise als Falschparker identifiziert, darunter mehr als 870 Autos, Lastwagen und Geländewagen, die legal am Straßenrand parkten.
Ein Anwohner berichtete, dass er über zehn Strafzettel erhielt, obwohl er legal geparkt hatte. Er erklärte, dass er die Parkregeln kenne und an legalen Plätzen parke, aber dennoch immer wieder Tickets erhielt.
Die Ursache für die fehlerhaften Parkverstöße war, dass die intelligenten Kameras nicht korrekt auf die legalen Parkzonen programmiert waren, die regelmäßig die Busspur unterbrechen. Zudem befanden sich die Systeme in einer „Warn“-Phase, in der echte Verstöße eigentlich nur zu Verwarnungen und nicht zu Geldstrafen führen sollten.
Tim Minton, der Kommunikationsdirektor des Verkehrsverbandes, erklärte, dass es Programmierfehler bei der Kartierung der Bordsteinkanten und beim Timing der Warnungen gab. Diese Probleme seien inzwischen behoben.
Die MTA plant, das Programm trotz der bisherigen Probleme weiter auszubauen. Derzeit sind mehr als 1.020 Busse mit den KI-Kamerasystemen ausgestattet. Seit dem Start des Programms hat die Zahl der registrierten Verstöße stark zugenommen. Im Jahr 2024 wurden mehr als 293.000 Fahrzeuge erwischt, die illegal die Busspuren genutzt haben, was einem Anstieg von 570 Prozent im Vergleich zu 2021 entspricht.
Die Verkehrsbetriebe planen, über 1.000 weitere Busse mit dem Kamerasystem auszustatten, um die Überwachung zu intensivieren.
Die Einführung solcher Technologien zeigt, wie Städte weltweit versuchen, mithilfe von KI und Überwachungssystemen Verkehrsprobleme zu lösen. Während die Technologie das Potenzial hat, die Effizienz zu steigern und Verstöße zu reduzieren, zeigt der Fall in New York auch die Herausforderungen und Risiken, die mit der Implementierung solcher Systeme verbunden sind. Eine genaue Programmierung und ständige Überprüfung der Systeme sind notwendig, um Fehlalarme zu vermeiden und das Vertrauen der Öffentlichkeit zu gewinnen.
Insgesamt zeigt der Fall in New York, dass die Integration von KI in den öffentlichen Raum sorgfältig geplant und überwacht werden muss, um sowohl die Effizienz zu steigern als auch die Rechte der Bürger zu schützen. Die MTA arbeitet daran, die Systeme zu verbessern und die Fehler zu korrigieren, um eine gerechtere und effektivere Überwachung der Busspuren zu gewährleisten.