Claude’s Upcoming Features and Challenges in AI Development

Claude : Claude's Upcoming Features and Challenges in AI Development

In den nächsten Monaten sollen Nutzer von Claude auf Funktionen zugreifen können, die bei ChatGPT schon länger Standard sind. Der CEO von Anthropic, Dario Amodei, sprach in einem Interview über die zukünftigen Entwicklungen für den Chatbot Claude. Derzeit bietet Claude nicht so viele Funktionen wie der Konkurrent ChatGPT von OpenAI, aber das könnte sich bald ändern.

Amodei kündigte an, dass Claude bald Zugriff auf das Internet bekommen soll. Ein genaues Datum nannte er nicht, sagte jedoch, dass es bald kommen wird. Dieser Internetzugriff ist vor allem für Konsumenten interessant, da Anthropic sich bisher auf den Unternehmensbereich konzentriert hat.

Zusätzlich soll Claude einen Sprachmodus erhalten. Bisher kann Claude nur Spracheingaben transkribieren oder Bildschirminhalte vorlesen, aber eine natürliche Unterhaltung mit dem Chatbot ist noch nicht möglich. Auch hier gibt es noch keinen festen Termin für die Einführung.

Eine Gedächtnisfunktion ist ebenfalls in Planung und wird als sehr wichtig angesehen. Diese Funktion soll bald verfügbar sein, da sie ein Teil der umfassenden Vision von Anthropic ist. In ChatGPT ist eine solche Funktion bereits vorhanden.

Amodei sprach auch über die Entwicklung neuer, smarter Modelle, die in weniger als sechs Monaten erscheinen sollen. Diese Modelle werden jedoch noch nicht auf Augenhöhe mit menschlichen Nutzern agieren können. Amodei erwartet, dass KI-Chatbots in zwei oder drei Jahren in der Lage sein werden, besser als Menschen in vielen Bereichen zu arbeiten.

Amodei beschrieb auch die Vision von KI-Agenten, die in der Lage sein sollen, jede Aufgabe am Computer auszuführen. Nutzer geben der KI eine Aufgabe, die sie selbstständig bearbeitet und gelegentlich mit Zwischenergebnissen zurückmeldet. Erste Versionen dieser Agenten könnten noch in der ersten Jahreshälfte erscheinen, jedoch gibt es hier kein Versprechen.

Die Einführung solcher Technologien könnte Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt haben. Amodei geht jedoch zunächst nicht von schwerwiegenden Folgen aus. Selbst wenn KI 90 Prozent der Arbeit eines Menschen übernehmen würde, hätte dieser immer noch die Möglichkeit, sich auf die verbleibenden zehn Prozent zu konzentrieren. In der Zukunft, in der KI und Roboter Menschen in fast allem übertreffen, müsste man sich über die Organisation der Wirtschaft Gedanken machen.

Anthropic steht auch vor gegenwärtigen Herausforderungen, wie der Bereitstellung der nötigen Rechenleistung, damit Claude effizient arbeiten kann. Die Nachfrage nach den Diensten von Anthropic hat die Kapazitäten überstiegen. Amazon als Investor soll helfen, indem Anthropic Zugriff auf viele KI-Beschleuniger erhält. Amodei erwartet, dass das Unternehmen in den kommenden Jahren auf eine Million Chips zugreifen kann. Derzeit geht es darum, die Systeme online zu bringen, was jedoch Zeit benötigt.

Anthropic muss sich also sowohl aktuellen Herausforderungen als auch zukünftigen Entwicklungen stellen, um Claude weiter zu verbessern und wettbewerbsfähig zu bleiben. Die geplanten Funktionen und Verbesserungen zeigen, dass das Unternehmen bestrebt ist, mit der Konkurrenz Schritt zu halten und neue Maßstäbe in der KI-Entwicklung zu setzen.