Google arbeitet an einem KI-Modell, das die physikalischen Prozesse unserer Welt besser verstehen und simulieren kann. DeepMind, die KI-Tochter von Google, stellt ein neues Team zusammen, um dieses Ziel zu erreichen. Tim Brooks, ein ehemaliger Entwickler von OpenAI, der an einem KI-Modell zur Videoerzeugung aus Texteingaben gearbeitet hat, leitet dieses neue Projekt.
Generative KI-Modelle, wie sie von DeepMind entwickelt werden, können Welten und Personen darstellen, basierend auf den Daten, die sie während ihres Trainings gelernt haben. Derzeit fehlt diesen Modellen jedoch das Verständnis dafür, wie oder warum bestimmte Dinge geschehen. Ein Beispiel ist die Darstellung eines Fußballspielers, der auf ein Tor schießt. Die KI kann zwar die Szene aus erlerntem Bildmaterial nachstellen, versteht aber nicht die zugrunde liegende Physik, was zu Fehlern führen kann, wie etwa einer unnatürlichen Flugbahn des Balls.
Das Ziel von Googles Entwicklerteam ist es, ein Modell zu schaffen, das solche physikalischen Prozesse genauer verstehen und darstellen kann. Dies ist eine anspruchsvolle Aufgabe, da die korrekte Simulation physikalischer Prozesse wie das Schießen eines Balls einen erheblichen Rechenaufwand erfordert.
Die Stellenbeschreibung für das neue Team deutet darauf hin, dass die Entwickler eng mit den bestehenden Teams für die Projekte Gemini, Veo und Genie zusammenarbeiten werden. Veo ist ein Projekt zur KI-Videogeneration, während Genie ein Simulationsmodell ist, das beispielsweise Open-World-Spielszenen erzeugen kann, allerdings innerhalb bestimmter technischer Grenzen.
Das neue Projekt wird jedoch kein weiteres Veo oder Genie sein, sondern sich die Arbeiten dieser Projekte zunutze machen. Laut der Stellenbeschreibung wird das Team mit der Arbeit der Gemini-, Veo- und Genie-Teams zusammenarbeiten und darauf aufbauen, um kritische neue Probleme anzugehen und Weltmodelle auf die höchsten Rechenebenen zu skalieren.
DeepMind verfolgt ehrgeizige Pläne, massive generative Modelle zu erstellen, die die Welt simulieren können. Diese Modelle sollen in der Lage sein, die physikalischen Prozesse besser zu verstehen und realistischer darzustellen, was die Entwicklung von Simulationen und virtuellen Welten erheblich verbessern könnte.
Das neue Team wird daran arbeiten, die bestehenden Technologien zu erweitern und neue Ansätze zu entwickeln, um die Herausforderungen der physikalischen Simulation zu meistern. Dies könnte in Zukunft zu realistischeren Simulationen in Videospielen, virtuellen Umgebungen und anderen Anwendungen führen, die auf realistischen physikalischen Prozessen basieren.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Google mit DeepMind daran arbeitet, KI-Modelle zu entwickeln, die ein tieferes Verständnis der physikalischen Welt haben. Diese Modelle könnten die Art und Weise, wie wir Simulationen und virtuelle Welten erstellen, revolutionieren, indem sie die zugrunde liegenden physikalischen Prozesse realistischer darstellen. Das neue Team wird eng mit bestehenden Projekten zusammenarbeiten, um diese Vision zu verwirklichen und die Grenzen der KI-Simulation zu erweitern.